Die Friedenskirche Krefeld
Eine Feierkirche für die evangelischen Christen
Die Krefelder Friedenskirche ist als erste Kirche in Krefeld gleich als evangelisches Kirchengebäude errichtet worden. Sie wurde in diesem Geist nicht als Prozessions- oder Wegkirche, sondern als Feierkirche der evangelischen Christen in Krefeld erbaut.
Während der Planungsphase zwischen 1869 und 1871 kam es im ehemaligen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das schon seit dem 18. Jahrhundert offiziell nicht mehr bestand, zu grundlegenden Veränderungen. Nach den drei Einigungskriegen, erst gegen Dänemark, dann Österreich und schließlich Frankreich hatten sich die deutschen Fürstentümer unter preußischer Führung 1871 im Spiegelsaal von Versailles zum Deutschen Reich zusammengeschlossen.
Inspiriert von dem gleichzeitigen Friedensschluss mit Frankreich und der scheinbar endgültigen Beendigung alle innerdeutschen Konflikte, erhielt die neue Kirche bei ihrer Fertigstellung 1874 den Namen Friedenskirche.
Schon 1876 fand das erste Kirchenkonzert statt. Seitdem ist die Krefelder Friedenskirche mit ihrem Auftrag als Festkirche untrennbar mit der vielfältigen Kirchenmusik verbunden.
Nach Ende des 1. Weltkrieges wurde die Orgelempore vergrößert um dem Anspruch, musikalische Aufführungen im größeren Stil ausrichten zu können, Rechnung zu tragen.
In der Bombennacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 wurde die Kirche weitgehend zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1957.